10 Jahre WFC: Die Jubiläumsbroschüre

Zusammenfassung

2017 feiert der World Future Council (WFC) sein zehnjähriges Bestehen. In dieser Broschüre wollen wir die Erfolge des letzten Jahrzehnts zu würdigen: In den vergangenen zehn Jahren entwickelte sich der WFC von einer abstrakten Idee zu einer global anerkannten internationalen Organisation für die Implementierung guter Gesetzgebung.

Gleichzeitig wollen wir auch nach vorne blicken auf die Chancen und Herausforderungen der Zukunft: als Stimme zukünftiger Generationen wollen wir uns weiter dafür einsetzen, unseren Kindern und Enkeln einen gesunden Planeten mit gerechten Gesellschaften übergeben.

 

Pressemitteilung: Internationale Allianz, aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft fordert von G20: Klimaschutz auch ohne die USA umsetzen

Berlin/ Hamburg, 13. Juni 2017: In einer gemeinsamen Erklärung hat heute die Stiftungsplattform F20 gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft die G20 aufgefordert, das Pariser Abkommen auch ohne die USA umzusetzen. Das Bündnis, u. a. bestehend aus den Begleitgruppen des G20-Prozesses Business 20, Think Tank 20, Women 20 und Labour 20, kritisierte den angekündigten Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen als „kurzsichtig und unverantwortlich“.

Das Pariser Abkommen sei unabdingbar, um die Klimakrise zu bewältigen.

„Die verbleibenden 19 Staaten müssen beim kommenden G20-Gipfel im Hamburg überzeugend demonstrieren, dass sie das Pariser Abkommen umsetzen wollen“,

heißt es in der Erklärung.

 

„Staats- und Regierungschefs rund um den Globus haben sich auf beeindruckende Art und Weise für das Pariser Abkommen ausgesprochen. Jetzt müssen den Worten Taten folgen. Eine überwältigende Zahl an Unternehmen, Investoren, Wissenschaftler, Umwelt- und Menschenrechtsgruppen, Bürgermeistern, Bürgerinnen und Bürgern bieten dabei ihre Unterstützung an“,

sagte Johannes Merck, Vorstand der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, und einer der Sprecher der Stiftungsplattform F20.

 

Konkret forderte das Bündnis die führenden 19 Industrienationen auf, ihre jeweiligen nationalen Klimaschutzbeiträge (Nationally Determined Contributions, NDCs) zu erhöhen, einen weltweiten Mechanismus zur CO2-Bepreisung auf den Weg zu bringen und sich auf einen konkreten Zeitplan für das Ende der Subventionierung fossiler Energieträgern zu einigen. Finanzmarktakteure sollten zudem in die Lage versetzt werden, nachhaltig zu investieren, indem sich die G20 für Standards für die Offenlegung von Klimarisiken im Finanzsektor einsetzt.

 

Hintergrund

Die Begleitprozesse (Engagement Groups) der G20 bestehen aus internationalen Organisationen aus allen G20-Ländern und darüber hinaus. Dabei vertreten Business 20 (B20) Wirtschaft und Unternehmen, Civil 20 (C20) die Zivilgesellschaft, Labor 20 (L20) die Gewerkschaften, Youth 20 (Y20) Kinder und Jugendliche, Women 20 (W20) Frauenorganisationen und Think 20 (T20) die Wissenschaft. Für Business 20, Civil 20 und Think 20 zeichnen die Vorsitzenden der jeweiligen Task Forces zu Klima, Energie- und Nachhaltigkeit die Erklärung. Diese wird von L20, Y20, W20 sowie der Stiftungsplattform Foundation 20 (F20) unterstützt.

 

Die gemeinsame Erklärung der G20-Begleitgruppen (englisch) finden Sie hier.

 

Die Stiftungsplattform F20 hat sich anlässlich des im Juli in Hamburg stattfindenden G20-Gipfels gegründet. Mit einem Event am 4. Juli im Hamburger Rathaus will die F20 ihrer Unterstützung für die internationalen Klimaschutzagenda Ausdruck verleihen sowie darüber zu diskutieren, wie das Potenzial, das weltweiter Klimaschutz bietet, gehoben werden kann.

Zur F20 gehören u. a. Rockefeller Brothers Fund, der Wallace Global Fund (beide USA), Shakti Sustainable Energy Foundation, Tata Trusts (beide Indien), Avina Foundation (Lateinamerika), FARN (Argentinien), SEE Foundation, C Team (beide China), Instituto Arapyaú (Brasilien), European Climate Foundation (Niederlande), Stiftung Zukunftsfähigkeit, Stiftung Mercator, Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz, Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, WWF, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der World Future Council (alle Deutschland). Insgesamt repräsentieren diese Stiftungen ein Gesamtkapital in zweistelliger Milliardenhöhe US-Dollar.

 

For more Information on the F20 Foundation Platform, visit www.foundations-20.org/

 

Pressekontakt

Katrin Riegger

Leiterin Kommunikation Deutschland, European Climate Foundation

Katrin.Riegger@europeanclimate.org,

T: +49 (0) 30 847 12 11 96, M: +49 (0) 157 71 33 57 96

World Future Council

Der World Future Council (WFC) ist eine gemeinnützige Stiftung mit Hauptsitz in Hamburg. Der Gründer und Vorstandsvorsitzende, Jakob von Uexküll, gründete auch den Alternativen Nobelpreis. Der WFC setzt sich für ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Denken und Handeln im Sinne zukünftiger Generationen ein. Seine Mitglieder kommen aus Politik, Geschäftswelt, Wissenschaft und Kultur – und von allen fünf Kontinenten. Der Rat identifiziert mithilfe seines Netzwerks von Wissenschaftlern, Parlamentariern und Umwelt-Organisationen weltweit zukunftsweisende Politikansätze und unterstützt ihre Umsetzung auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene. Weitere Infos finden Sie unter www.worldfuturecouncil.org.

 

F20 Stiftungsplattform: A transformation that leaves no one behind

Am 7. und 8. Juli 2017, kommen die einflussreichsten Industrie- und Entwicklungsländer zum G20-Gipfel in Hamburg zusammen. Regierungschefs der 19 führenden Wirtschaftsnationen und der Europäischen Union werden dort gegenwärtige Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen diskutieren. Anlässlich dieses bedeutenden Events hat sich eine einzigartige Allianz von über 35 Stiftungen und philanthropischen Organisationen (F20) gegründet, um gemeinsam einen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz und einer globalen Energiewende zu leisten – vor, während und nach des G20 Gipfels.

Mehr über die Stiftungsplattform F20: www.foundations-20.org

 

Gemeinsame Pressemitteilung der weltweiten Stiftungsplattform „F20“

„G6” ebnet den Weg für G20-Gipfel: Staats- und Regierungschefs müssen in Hamburg bei Umsetzung von Klima- und Nachhaltigkeitszielen liefern

Weltweite Stiftungsplattform „F20“ für Klimaschutz und Nachhaltigkeit anlässlich G20-Gipfel gegründet

 

Berlin/ Hamburg, den 30. Mai 2017: Laut der neu gegründeten weltweiten Stiftungsplattform (F20), „hat der G7-Gipfel in Italien den Weg für den G20-Gipfel in Hamburg geebnet“. „Sechs der sieben Staats- und Regierungschefs haben sich entschlossen gezeigt, dass Pariser Klimaabkommen umzusetzen – trotz der Zurückhaltung der US-Regierung. Die größten Wirtschaftsnationen stehen nun vor der Aufgabe, die UN-Nachhaltigkeitsziele und das Pariser Abkommen umzusetzen”, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Die F20, eine einzigartige Allianz von über 35 Stiftungen aus neun Ländern, hat sich anlässlich des G20-Gipfels gegründet, der am 7. und 8. Juli in Hamburg stattfindet. Gemeinsam wollen sie einen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz und einer globalen Energiewende zu leisten.

„Die deutsche G20-Präsidentschaft kann in Sachen Klimawandel auf den Rückhalt von Unternehmen, Think-Tanks, Zivilgesellschaft, Vertretern aller Glaubensgemeinschaften und fortschrittlichen Ländern bauen. Sie sind es, die den weltweiten Klimaschutz vorantreiben, in nachhaltige Infrastruktur investieren und in Europa, Asien, Australien, Afrika und Amerika die Jobs der Zukunft schaffen. Die Ziele des Pariser Abkommens finden weltweit Unterstützung und verfestigen sich jeden Tag, an dem die Wende hin zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft Fahrt aufnimmt“

sagte Laurence Tubiana, CEO der European Climate Foundation.

Michael Northrop, Rockefeller Brothers Fund:

“Der Übergang zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft bietet Geschäftsmöglichkeiten, Jobs und wirtschaftliche Entwicklung sowie zusätzlichen Nutzen, wie saubere Luft und eine gesündere Umwelt. Doch um dieses Potenzial zu heben, müssen die notwendigen Investitionen jetzt losgetreten werden. Immer mehr Stiftungen, Pensionsfonds, Städte und Versicherungskonzerne schreiten voran, indem sie ihr Kapital aus fossilen Anlagen abziehen und saubere Lösungen unterstützen.“

Der Rockefeller Brothers Fund hatte bereits im Jahr 2014 angekündigt, den über 800-Millionen-US-Dollar schweren Fonds zu desinvestieren, das heißt das Kapital aus klimaschädlichen Anlagen abzuziehen, und in saubere Lösungen zu investieren. Seit 2014 wurden verwaltete Vermögen in Höhe von mehr als 5 Billionen US-Dollar aus Kohle und anderen fossilen Energieträgern abgezogen.

Ramiro Fernández, Direktor Klimawandel bei der Stiftung Avina, Argentinien, unterstreicht die wichtige Rolle der Zivilgesellschaft bei der globalen Energiewende:

„Die Zivilgesellschaft war und ist treibende Kraft für transformative Veränderung. Die Bedeutung ihres Engagements für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und für soziale Gerechtigkeit – sei es auf internationaler, nationaler oder lokaler Ebene – kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Stimmen zivilgesellschaftlicher Organisationen aus aller Welt müssen deshalb am G20-Prozess beteiligt werden“

sagte er.

 

Die Stiftung Avina ist eine lateinamerikanische Organisation, die in Argentinien Projekte zur Demokratieförderung, zu Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung durchführt.

Unter den teilnehmenden Stiftungen sind der Rockefeller Brothers Fund, der Wallace Global Fund (beide USA), Shakti Sustainable Energy Foundation, Tata Trusts (beide Indien), Avina Foundation (Lateinamerika), FARN (Argentinien), SEE Foundation, C Team (beide China), Instituto Arapyaú (Brasilien), European Climate Foundation (Niederlande), Stiftung Zukunftsfähigkeit, Stiftung Mercator, Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz, Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, WWF, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der World Future Council (alle Deutschland). Insgesamt repräsentieren diese Stiftungen ein Gesamtkapital in zweistelliger Milliardenhöhe US-Dollar.

Zum 4. Juli – drei Tage vor dem eigentlichen G20-Gipfel – lädt die Stiftungsplattform Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Hamburger Rathaus ein. Ziel ist, ihrer Unterstützung für die globale Klimaschutzagenda Ausdruck zu verleihen sowie darüber zu diskutieren, wie das Potenzial, das weltweiter Klimaschutz bietet, gehoben werden kann.

Es sprechen unter der britische Ökonom Sir Nicholas Stern, die Soziologin Auma Obama, der Autor und frühere Berater der US-Regierung, Amory B. Lovins, der chinesische Unternehmer Wang Shi sowie Kurt Bock, Vorsitzender der Business 20 Gruppe (B20) Energie, Klima und Ressourceneffizienz und Vorstandsvorsitzender der BASF.

 

Weitere Informationen: http://www.foundations-20.org/

 

Pressekontakt: 

Katrin Riegger, Leiterin Kommunikation Deutschland, European Climate Foundation, Katrin.Riegger@europeanclimate.org, T: +49 (0) 30 847 12 11 96, M: +49 (0) 157 71 33 57 96

Pressekontakt

Katrin Riegger

Leiterin Kommunikation Deutschland, European Climate Foundation

Katrin.Riegger@europeanclimate.org 

T: +49 (0) 30 847 12 11 96

M: +49 (0) 157 71 33 57 96

 

 

 

 

 

Stiftungstag Osnabrück: F20 Plattform wird ins Leben gerufen

Osnabrück: Mehr als 30 Stiftungen aus acht Ländern haben sich zu einer einzigartigen Allianz für mehr Klimaschutz und eine globale Energiewende zusammengeschlossen.  Der World Future Council übernimmt hierbei die koordinierende Rolle. Das teilten sie heute anlässlich des Deutschen Stiftungstags in Osnabrück mit. Die so genannte Foundations-Plattform (F20) versteht sich als Brücke zwischen den 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern (G20), der Privat- und Finanzwirtschaft und Zivilgesellschaft. Ziel der Stiftungsplattform ist, die Umsetzung der Agenda 2030, Klimaschutzprojekte und den Ausbau von Erneuerbaren Energien voranzubringen sowie die starke Rolle von zivilgesellschaftlichen Organisationen dabei zu betonen. Zusammengezählt haben die Stiftungen ein Kapital von einem zweistelligen Milliarden Betrag (US Dollar).

Weiterlesen

World Future Council veröffentlicht „Bregenzer Erklärung“

Gipfeltreffen: Experten erarbeiten Lösungen für die größten Herausforderungen unserer Zeit

Bregenz, 2. April 2017Zum Abschluss des 10. World Future Forums, das vom 30. März bis 2. April im österreichischen Bregenz abgehalten wurde, hat der World Future Council seine „Bregenzer Erklärung“ veröffentlicht. Die Ratsmitglieder sehen Klimawandel und nukleare Bedrohungen als existentielle und akute Gefahr für die Menschheit.

Weiterlesen

Bregenzer Erklärung – Aufruf zu einem gemeinsamen Bewusstsein

Bregenz am 1.4.2017: World Future Forum im Festspielhaus Bregenz. (c) Kongresskultur Bregenz. Fotograf: Dietmar Mathis.

Wir, der World Future Council, wollen aktiv eine Systemveränderung vorantreiben.

Wir verpflichten uns, die Erneuerung unserer Gesellschaften voranzutreiben, unserer Wirtschaftssysteme, unserer Landwirtschaft, unserer Städte und unseres Umgangs mit unserer Mutter Erde. Dies ist besonders notwendig in diesen Zeiten, in denen diese Systeme zusammenbrechen.

Unser Handeln und unser Versagen nicht zu handeln entscheidet heute über die Zukunft der Menschheit.

 

Wenn Sie, genau wie wir, überzeugt sind, dass diese Zeit des Zusammenbruchs auch eine Zeit des Aufbruchs sein kann,

wenn Sie, genau wie wir, zu Transformation beitragen wollen,

wenn Sie, genau wie wir, die Notwendigkeit zu Erneuerung erkennen,

dann seien Sie dabei.

 

Wir – als globale Change-Maker aus Regierungen, Parlamenten, Zivilgesellschaft, Hochschulen, Kunst und Wirtschaft – arbeite mit politischen Entscheidungsträgern zusammen, um die Interessen künftiger Generationen in den Mittelpunkt der Politikgestaltung zu bringen. Trotz unserer ganz unterschiedlichen Hintergründe sind wir durch unsere gemeinsamen Werte verbunden: Verantwortung, Mitgefühl, Respekt, Vertrauen und unsere Fürsorge für die Umwelt. Unsere Handlungen – ebenso wie unser Versagen zu handeln – können über die Zukunft des Lebens auf der Erde entscheiden.

 

Zu diesem Zweck priorisieren wir die folgenden Aktivitäten:

 

  1. Der Future Policy Award

Bekämpfung von Wüstenbildung und Landdegradation: Es wird geschätzt, dass 135 Millionen Menschen gefährdet sind, durch Wüstenbildung vertrieben zu werden. Trockengebiete bedecken über 30% der Landmasse der Erde und sind äußerst anfällig für Überbeanspruchung und Klimaveränderungen. Trockengebiete sind die am meisten konfliktgefährdeten Regionen der Welt. Gemeinsam mit dem Sekretariat der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) werden wir Gesetze identifizieren und auszeichnen, welche Wüstenbildung und Bodendegradation wirksam bekämpfen. Die Preisverleihung wird auf der bevorstehenden Vertragsstaatenkonferenz der Konvention in China im Herbst 2017 stattfinden.

Die besten Maßnahmen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene identifizieren und auszeichnen.

 

  1. 100% Erneuerbare Energien und regenerative Urbanisierung

Wir wollen ein zukunftsorientiertes Energiesystem auf Basis von 100% erneuerbare Energien und regenerativer Urbanisierung. Wir werden weiterhin Kapazitäten und bereichsübergreifende Netzwerke unter den politischen Entscheidungsträgern aufbauen. Zu diesem Zweck werden wir auf der UN-Klimakonferenz im November in Bonn einen Impact-Workshop mit Parlamentariern und Fachleuten veranstalten.

 

  1. Kinderrechte

Kinder sind Menschen mit einer eigenen Reihe von Rechten. Um das Bewusstsein für die Rechte der Kinder  zu stärken, werden wir als Teil unserer Arbeit die Produktion einer Publikation für die besten Gesetze zum Thema Kinderschutz und Jugendrecht in Afrika unterstützen und im Herbst ein hochrangiges politisches Hearing in Sansibar durchführen. Außerdem werden wir – mit besonderem Augenmerk auf die Rechte der Kinder auf eine gesunde Umwelt – intensiver daran arbeiten, Bildung für die Nachhaltige Entwicklung zu fördern.

 

  1. Klimawandel und andere Umweltbedrohungen stellen ein massives Versagen unseres Wirtschafts- und Finanzsystems dar. Auf der Grundlage unserer innovativen Forschung werden wir politische Entscheidungsträger darüber beraten, wie die Geldschöpfungspolitik der Zentralbank dahingehend eingesetzt werden kann, die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung zu finanzieren.

 

  1. Weltweit existieren noch immer mehr als 15.000 Atomwaffen, deren vereinte Sprengkraft ausreicht, um das Leben auf der Erde, wie wir es kennen, zu zerstören. Die globalen Militärausgaben liegen bei über 4 Milliarden US-Dollar pro Tag. Wir werden Maßnahmen zum Verbot von Atomwaffenfinanzierung verbreiten und die Erleichterung eines Austauschs bewährter Praktiken zwischen den Ländern Lateinamerikas und des Balkans zur Verringerung der Schusswaffengewalt erleichtern. Wir werden außerdem das Bewusstsein für die Risiken stärken, die mit Nuklearenergie einhergehen, einschließlich der generationsübergreifenden Bedrohungen durch Lecks und Unfälle, sowie durch die Entsorgung von Atommüll, welcher für tausende Jahre eine Gefahr darstellen wird.

 

  1. Unser Globaler Politikaktionsplan (GPACT) katalysiert bahnbrechende Maßnahmen, die sich in einem oder mehr Ländern bewährt haben. Wir werden “BREAKTHROUGH – Eine gemeinsame menschliche Zukunft erschaffen” drucken und in Umlauf bringen. In dieser Publikation werden die Geschichten hinter diesen Richtlinien erzählt.

 

  1. Wir haben das Ziel, dass auf globaler, regionaler und nationaler Ebene Ombudspersonen für zukünftige Generationen eingesetzt werden. Wir werden ihren Wert als Katalysatoren für die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung und als Hauptverfechter für gemeinsame Interessen der gegenwärtigen und zukünftigen Generationen hervorheben.

 

Vom 30. März bis 2. April 2017 haben wir, die Ratsmitglieder, Botschafter und Preisträger des “Right Livelihood Awards” aus Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien, Europa und Nordamerika, uns beim World Future Forum 2017 in Bregenz zusammengefunden, um die globalen Herausforderungen anzugehen und eine Welt zu gestalten, die gerecht, nachhaltig und friedlich ist, und die für die Menschen und den Planeten funktioniert.

 

Wie wir in unserer Verpflichtungserklärung an zukünftige Generationen dargelegt haben, werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um zukünftiges Leben auf der Erde in all seiner Schönheit und Diversität zu beschützen sowie umfassenden Frieden und wahre Gerechtigkeit unter den Völkern und Nationen der Erde zu fördern.

Wir begrüßen ihren Einsatz und ihre Partnerschaft!

 

Bregenz – ein Partner für eine gemeinsame Zukunft            

Auf Einladung des Bürgermeisters der Stadt Bregenz, von Kongresskultur Bregenz, von Stadtmarketing Bregenz, der Regierung des Landes Vorarlberg, Convention Partner Vorarlberg, dem Österreichischen Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie der HILTI – Stiftung und ihren Partnern haben wir in Bregenz getagt. Wir werden uns weiterhin – gemeinsam mit unseren Bregenzer Partnern – für eine nachhaltige, friedliche und gerechte Zukunft einsetzen.

Bregenz, den 2. April 2017