FPA 2019: Lösungen zur Stärkung junger Menschen für eine faire Zukunft

67 Nominierungen aus 36 Ländern sind im Rennen um den “Polit-Oscar” zur Stärkung von Jugendlichen

Neuigkeiten im September

Weltzukunftsrat identifiziert Lösungen für sofortiges Handeln

Anlässlich des Internationalen Jugendtags verkündet der World Future Council, dass insgesamt 67 Nominierungen aus der ganzen Welt um den Future Policy Award 2019 zum Thema Stärkung von Jugendlichen im Rennen sind.

Neuigkeiten im Juni

Neuigkeiten im April

Neugikeiten im Februar

Ihr Geschenk an zukünftige Generationen: Die Testamentsspende

Ihr Geschenk an zukünftige Generationen

Zusammenfassung: Ihr Geschenk an zukünftige Generationen

Jeder Mensch hat Träume und Ziele, die er im Leben verfolgt. Etwas von seinen Werten an zukünftige Generationen weiter geben zu können bedeutet, über das Leben hinaus zu wirken.

Was kann ich in Zukunft bewirken, wenn ich die Stiftung World Future Council als Miterbin einsetze? Welche Projekte unterstütze ich dadurch? Wie kann mein Testament aussehen? Diese und viele andere Fragen beantwortet unsere aktuelle Broschüre zum Thema Testamentsspende.

Download der Broschüre

Vorschau

Wenn Sie sich, ebenso wie wir, eine bessere Welt wünschen, dann blicken Sie sicher ebenfalls mit Sorge auf das Leid in der Welt. Dieses Leid zu lindern und dauerhaft dafür zu sorgen, dass unsere Kinder und Kindeskinder in einer lebenswerten Welt leben können ist sicherlich das größte Ziel, das ein Mensch verfolgen kann. Wir haben dieses Ziel: Wir arbeiten daran, nachfolgenden Generationen einen gesunden Planeten mit gerechten Gesellschaften zu übergeben. Diese Broschüre soll Ihnen eine Orientierung geben, wie Sie sich mit Ihrem Testament für Zukunftsgerechtigkeit stark machen können. Wir wollen Ihnen unsere Projekte und Themen vorstellen und Ihnen ebenfalls einige Hilfestellungen zum Aufsetzen Ihres letzten Willens geben. Wir freuen uns über Ihr Interesse an Klimaschutz, Kinderrechten, Nahrungssicherheit und anderen Herausforderungen der Menschheit, die wir gemeinsam mit Ihnen lösen können!

Ich unterstütze den World Future Council, weil ich fest daran glaube, dass eine bessere und gerechtere Welt möglich ist!“, Jörg Pilawa, TV-Moderator arbeitet mit der Stiftung World Future Council an der Durchsetzung von Kinderrechten weltweit.

“Die Stiftung World Future Council ist die Stimme zukünftiger Generationen und will die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen mit guten Lösungen weltweit verbessern. Darum unterstütze ich sie!”, Dr. Barbara Doll, Ärztin und Förderin der Stiftung World Future Council

Berlin begrüßt den World Future Council in den Bundestag

Die ehemalige Ministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, lud unser Ratsmitglied Vandana Shiva und Direktorin Alexandra Wandel in den Bundestag ein, um über den 100%-Biolandbau-Staat Sikkim zu sprechen.

Am Donnerstag, dem 29. November, schenkte Berlin nach einer Woche ungemütlichen Wetters ein Stück Wintersonne, um das Ratsmitglied des World Future Council und weltbekannte Umweltaktivistin Vandana Shiva und unsere Direktorin Alexandra Wandel im Bundestag zu begrüßen. Sie wurden von der ehemaligen Ministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, MdB, in den Bundestag eingeladen, um über die agrarpolitische Situation in Indien, den ersten 100%-Bio Staat der Welt und den Gold-Gewinner des Future Policy Awards 2018, Sikkim, und die Zukunft der globalen Landwirtschaft zu sprechen.

„Sikkim ist ein gutes Bespiel dafür, dass wir die Welt verändern können, wenn wir den agrarökologischen Weg gehen.”

Vandana Shiva

Ein Einblick in den Bundestag

In einem schlichten aber eleganten Konferenzraum begrüßte Künast ihre Gäste und 30 Zuschauer aus dem Deutschen Bundestag, europäischen Umweltinstituten und der Öffentlichkeit. Schnell wandte sich das Gespräch der Landwirtschaft in Indien zu: ein Land, dessen landwirtschaftliches Gesicht während der Grünen Revolution Mitte des 20. Jahrhunderts tiefgreifend verändert wurde. Es ist ein bemerkenswertes Beispiel für die extremen Konflikte und Kontraste im gegenwärtigen globalen Nahrungsmittelsystem. Ratsmitglied Shiva beschrieb die Schrecken der ressourcen-intensiven Landwirtschaft in dem Land, auf die sie im Laufe ihrer vier Jahrzehnte Umweltaktivismus immer wieder gestoßen ist. Eine fortlaufende Selbstmord-Epidemie von Hunderttausenden verschuldeter Landwirte, ein cancer train („Krebszug“) aus dem Punjab, dem Rajasthan, und eine aus der Landwirtschaft und in den Drogenmissbrauch vertriebene Jugend, waren einige der Bilder, auf die sie sich berief. Aber die alten Techniken, die auf der reduktionistischen „Lego-Logik“ gentechnischer Methoden basieren, sind als falsch erkannt und von vielen Menschen haben begonnen, diese durch Bio-Agrikultur zu bekämpfen.

„Ein neues Verständnis eines alten Wissens wird die Zukunft der Menschheit sein.”

Renate Künast

In den letzten 45 Jahren hat der Bundesstaat Sikkim im indischen Himalaya den Übergang zur 100% Bio-Landwirtschaft vollzogen. Modellbauernhöfe, Farmer Field Schools und ein generelles Verbot nichtökologischer Lebensmittelprodukte haben dazu beigetragen, dass über 65.000 Landwirte auf 75.000 Hektar zu nachhaltigen, vollständig biologischen Methoden ausgebildet wurden. Die Direktorin der Stiftung World Future Councils, Alexandra Wandel, beschrieb, wie die beispiellose und absolut erfolgreiche Transformation der Region unzählige Vorteile für ihre Landwirte und die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen vor Ort gebracht hat. Außerdem hat sie für einen Tourismus-Boom um 50% und Anerkennung auf globaler Ebene gesorgt. Für diese unermüdliche Arbeit im ökologischen Landbau wurde Sikkim bei der Zeremonie vor 170 Staatsoberhäuptern in Rom mit dem Future Policy Award 2018 in Gold ausgezeichnet. Obwohl 51 andere Nominierungen für den Preis ausführlich recherchiert wurden und andere Politiken aus Dänemark, Ecuador und Brasilien eine Silberauszeichnung erhielten, erwiesen sich Sikkims Bemühungen bei weitem als vorbildlich.

„Ein wirklich visionärer und ganzheitlicher Ansatz in der Landwirtschaft.”F

Alexandra Wandel

Im Rahmen ihrer Arbeit als Bundestagsabgeordnete hatte Künast kürzlich die Gelegenheit, Sikkim zu besuchen, um die bahnbrechende Arbeit mit eigenen Augen zu sehen. Sie sei sehr beeindruckt davon gewesen, wie der Staat öffentliche Gelder einsetzt, um seinen Bürgerinnen und Bürgern im biologischen Landbau Chancen auf ein Leben in Selbstbestimmung, Gesundheit und Würde zu bieten. Dort verschmilzt Wertschätzung von traditionellem Wissen mit der Kompetenz der Menschen in einer Atmosphäre des Respekts vor einander und der Erde.                                                                                      

 

„Sikkim ist das Licht. Der Kampf muss weitergehen. “

Vandana Shiva

Nachdem alle Redner ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit Leidenschaft geteilt hatten, konnte das Publikum seine Fragen stellen. Die Chancen und Risiken der Digitalisierung der Landwirtschaft standen an erster Stelle, und Ratsmitglied Shiva betonte den Unterschied zwischen dem Recht auf Technologie und dem freien Internet auf der einen Seite, und der erzwungenen Digitalisierung der Landwirtschaft auf der anderen. Es sei nötig angesichts der Gefahren einer Kommerzialisierung landwirtschaftlicher Daten zur Verwendung durch große Unternehmen vorsichtig zu sein. „Die Festlegung des Gemeingutes in diesem neuen Kontext”, sagte Prof. Dr. Shiva, “ist äußerst wichtig.”

Eine zweite Person fragte, wie Sikkim auf nationaler Ebene wahrgenommen wurde. Sei dies der Beginn eines Indiens des Biolandbaus? Es gäbe sicherlich andere positive Beispiele, zum Beispiel Bemühungen im Norden des Bundesstaates Ladakh, Biolandbau zu etablieren, so Shiva. Auf nationaler Ebene bestünden jedoch nach wie vor große Hindernisse. Entscheidend sei hier das anhaltende Bekenntnis aller Gesellschaftsschichten zu einer Vision von Nachhaltigkeit.

„Wir brauchen eine echte Debatte in allen unseren Gesellschaften, sonst ist die Zukunft eine Sackgasse. Nur Ernährungsdemokratie wird uns im Jahr 2050 ernähren. “

Vandana Shiva

Vandana Shiva bei der Einladung in den Bundestag

Die Veranstaltung, bei der in den Bundestag eingeladen wurde, fand einen Tag nachdem die Stiftung World Future Council und Ratsmitglied Shiva ins Deutsche Theater eingeladen wurden, um das 60. Jubiläum von Brot für die Welt zu feiern, statt. Am gleichen Tag der Gesprächsrunde, die in den Bundestag gelegt wurde, fanden zwei weitere spannende Veranstaltungen im historischen Babylon Cinema in Berlin statt. Die erste – “Vision for Agriculture 2050” [1] [2] – war eine Debatte zwischen Ratsmitglied Shiva, Norbert Lemken, Direktor der Agrarpolitik von Bayer, und Prof. Dr. Sonoko Dorothea Bellingrath-Kimura vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF). Während der Debatte brachte das Publikum seine Unterstützung für Biolandbau und seine Empörung über die Kommerzialisierung von Landwirtschaft zum Ausdruck: es tobte eine Debatte über die Wissenschaftlichkeit von Einsatz von Chemikalien, die Fähigkeit, die Welt zu ernähren, und die Moral hinter dieser monumentalen Aufgabe. Nach einer kurzen Pause, in der sich die Zuschauer mit der Literatur von Vandana Shiva informieren und mit Liam Innis über die Stiftung World Future Council und den Future Policy Award sprechen konnten, ging die Nacht mit der Vorführung von „Unser Saatgut: Wir ernten was wir säen”  weiter. Der Film, in dem Ratsmitglied Shiva eine Protagonistin ist, verfolgt die reiche Geschichte des 12.000 Jahre alten Kulturguts Saatguts, das heute wegen der Aktivitäten der Agrarindustrie vom Aussterben bedroht  ist – und von manchen Menschen mit Leidenschaft geschützt wird.

„Ich denke, es ist an der Zeit, die Pflege, Liebe, Miteinander und unsere Gehirne wieder der Landwirtschaft zu zuwenden.”

Vandana Shiva

[1] https://www.2000m2.eu/de/vandana-shiva-visions-for-agriculture-2050/

[2] https://theworldnews.net/de-news/aktivistin-streitet-mit-konzern-vandana-shiva-vs-bayer-lobbyist

Hoffnung für die Rechte zukünftiger Generationen auf UN-Ebene

Ratsmitglied der Hamburger Stiftung World Future Council María Fernanda Espinosa wird Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen

New York/Hamburg, 6. Juni 2018 – Die Hamburger Stiftung World Future Council (WFC) gratuliert ihrem Ratsmitglied, der ecuadorianischen Außenministerin und Dichterin María Fernanda Espinosa zu ihrer Wahl zur 73. Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Mit Espinosa als Präsidentin, so Direktorin des WFC Alexandra Wandel,  „werden zukünftige Generationen eine starke Vertretung auf internationaler Ebene bekommen.“

Dr. María Fernanda Espinosa (c) World Future Council

Alexandra Wandel, Director of the World Future Council (WFC), congratulates:

Espinosa ist Außenministerin von Ecuador und war von November 2012 bis September 2014 Verteigungsministerin. Während ihrer politischen Karriere hat sie sich dafür stark gemacht, dass die Interessen zukünftiger Generationen politisch vertreten werden. „Generations-übergreifende Fairness und Zukunftsgerechtigkeit werden“, so hofft Alexandra Wandel, „nun auch auf UN Ebene eine wichtigere Rolle spielen. Es wird höchste Zeit dass wir aufhören, zukünftige Generationen ihrer Lebensgrundlage zu berauben. Dafür hat sich Frau Espinosa beim World Future Council stark gemacht, und ich bin sicher, dass sie dies nun kompetent auf UN-Ebene tun wird.“

María Fernanda Espinosa ist die vierte Frau in dieser Position und die erste Frau aus Lateinamerika. Sie gehört seit 2011 dem internationalen Rat der in Hamburg ansässigen Stiftung World Future Council (WFC) an, welche das Ziel verfolgt, unseren Kindern und Kindeskindern einen gesunden Planeten mit gerechten Gesellschaften zu übergeben. Um dies zu erreichen, identifiziert und verbreitet der WFC zukunftsgerechte politische Lösungen und fördert deren Umsetzung weltweit.

 

Espinosa (2. von links) während einer Veranstaltung des World Future Council in Hamburg 2016. Mit im Bild die Ratsmitglieder Scilla Elworthy, Thais Corral und Rama Mani (v.l.n.r.).
Bildrechte (c) World Future Council
 

Medienkontakt

Miriam Petersen
Media & Communications Manager, World Future Council
Tel: +49 40 307 09 14 19

miriam.petersen@worldfuturecouncil.org

The World Future Council

The World Future Council (WFC) works to pass on a healthy planet and fair societies to our children and grandchildren. To achieve this, we focus on identifying and spreading effective, future-just policy solutions and promote their implementation worldwide. The Council consists of 50 eminent global change-makers from governments, parliaments, civil societies, academia, the arts and the business world. Jakob von Uexkull, the Founder of the Alternative Nobel Prize, launched the World Future Council in 2007. We are an independent, non-profit organisation under German law and finance our activities from donations. For information on the Future Policy Award, visit: https://www.worldfuturecouncil.org/future-policy-award

For press enquiries, please contact Miriam Petersen, miriam.petersen@worldfuturecouncil.org, +49 40 307 09 14 19.

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„Zukunft gestalten: Jetzt!” Das neue Buch von Jakob von Uexküll

Schon heute zeigt sich Europa unfähig, mit ein paar Millionen Flüchtlingen zurechtzukommen.
Wie soll es dann mit einigen hundert Millionen umgehen?

Die Menschheit steht vor noch nie dagewesenen Konflikten und Gefahren: Wenn nicht schnell und radikal umgesteuert wird, droht das Ende des bewohnbaren Planeten und alle nach uns folgenden Generationen werden ihrer Zukunft beraubt. Dabei ist der Klimawandel nicht die einzige Herausforderung: Die Zerstörung der Artenvielfalt, die Versäuerung der Meere, die zunehmende Erosion von Ackerland und die Verknappung wichtiger Kulturgüter bedrohen unsere Zukunft.

„Zukunft gestalten: JETZT“. ist ein leidenschaftliches Plädoyer. Auf der Grundlage der bereits geleisteten Arbeit legt Jakob von Uexküll, Stifter des „Alternativen Nobelpreises“ und Gründer des „Weltzukunftsrats“, seine Gedanken zu den zentralen Zukunftsfragen vor: Nahrungsgerechtigkeit, Nachhaltige Wirtschaft, Frieden und Abrüstung.
Jakob von Uexküll, Gründer des Alternativen Nobelpreises (The Right Livelihood Award) und des Weltzukunftsrats (World Future Council), arbeitet seit Jahrzehnten weltweit an Konzepten des Umdenkens und Umsteuerns – als Botschafter, Aufklärer und Berater für eine gerechtere und bewohnbare Welt für zukünftige Generationen.

Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtete über Jakob von Uexkülls neuem Buch und seinen Lösungen mit Weitblick.

Über das Buch

 

Jakob von Uexküll:

„Zukunft gestalten: JETZT“

Mit einem Vorwort von Auma Obama

215 Seiten, Klappenbroschur
€ 18,- [D]
ISBN 978-3-86393-083-7

Auch als e-book erhältlich
ISBN 978-3-86393-545-0

 

Bestellungen und Rezensionswünsche richten Sie bitte an:
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CEP Europäische Verlagsanstalt | Mittelweg 121 | 20148 Hamburg
Mehr zum Programm der Europäischen Verlagsanstalt unter www.europaeische-verlagsanstalt.de

 

Über den Autor 

 

Jakob von Uexküll, Gründer des Alternativen Nobelpreises (Right Livelihood Award) und des Weltzukunftsrats (World Future Council), arbeitet seit Jahrzehnten weltweit an Konzepten des Umdenkens und Umsteuerns – als Botschafter, Aufklärer und Berater für eine gerechtere und bewohnbare Welt für zukünftige Generationen.

Mehr über Jakob von Uexküll.

 


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