„We promise to do everything in our power to help sustain life with all ist beauty and diversity for future generations […]“
Zitat aus der Gründungsurkunde des World Future Council
Alles, was wir heute tun – oder nicht tun – hat Einfluss auf zukünftige Generationen. Beispielsweise wird jede Tonne CO2, die heute von uns in die Atmosphäre emittiert wird, für Jahrhunderte dort verbleiben und das Klima jetzt und in der Zukunft beeinflussen. Ein Fluss, der verschmutzt ist, kann von späteren Generationen nicht mehr genutzt werden. Daher ist es nur gerecht und sinnvoll, mit allen unseren Ressourcen so umzugehen, dass sie für unsere Kinder, Enkel und deren Nachkommen noch genutzt werden können – damit diese in Würde leben und wirken können.
Die Politik handelt oft nur im Hinblick auf die nächste Legislaturperiode; weite Teil der Wirtschaft schauen nur auf kurzfristige Profite. Das Prinzip der Generationensgerechtigkeit sieht vor, dass wir kommende Generationen stets mit bedenken: Das 7th Generation Principle etwa berücksichtigt das Wohlergehen von 7 Generationen nach uns, was rund 150 Jahre wären. Wir wissen zwar nicht, wie das Leben der Menschen dann aussehen wird – aber wir wissen vieles darüber, was die Menschheit zum (Über-)Leben braucht: Handlungsmöglichkeiten, eine sichere und gesunde Umgebung, Zugang zu sauberem Wasser, gesundem Essen, sauberer Energie, Lebensraum zum Wirken und Lernen, ein kulturelles Erbe, und vieles mehr.
Zukünftige Generationen sind aber naturgemäß heute nicht da, um für ihre Rechte einzutreten; jemand muss dies für sie tun. Eine Ombudsperson für zukünftige Generationen kann diese Rolle institutionalisieren. Unabhängig davon sind Zukunftsgerechtigkeit und Generationengerechtigkeit Konzepte, die alles politisches, wirtschaftliches und kulturelles Handeln bestimmen muss – sonst ist das Überleben der Menschheit und allen Lebens auf der Erde ist ernster Gefahr.