
Jede dritte Frau erlebt im Laufe ihres Lebens eine Form von Gewalt durch Männer. Diese Gewalt schränkt die Wahlmöglichkeiten und die Handlungsfähigkeit von Frauen und Mädchen ein. Sie untergräbt somit alle Bemühungen zur Schaffung von friedlichen und gerechten Gesellschaften. In Zusammenarbeit mit ParlamentarierInnen, politischen EntscheidungsträgerInnen und Akteuren der Zivilgesellschaft identifizieren und verbreiten wir vorbildliche rechtliche und politische Maßnahmen, die effektiv die Gewalt gegen Frauen und Mädchen bekämpfen.
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Wir fördern effektive Gesetze und Politikansätze, die den Zugang zu rechtlichen Maßnahmen sicherstellen. Durch ein koordiniertes Vorgehen mehrerer Einrichtungen, wie es das durch das Domestic Abuse Intervention Project (DAIP) in Duluth (Minnesota, USA) entwickelte „Duluth Modell“ vorsieht, wurden bereits erfolgreich Betroffene geschützt und Täter zur Rechenschaft gezogen. Es ist der führende Ansatz zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt und hat weltweit entsprechende Gesetzgebung inspiriert.
Wir fordern die Einführung des Rechts auf juristische und psychosoziale Prozessbegleitung für die Opfer von Gewalttaten. Insbesondere bei geschlechtsspezifischer Gewalt hat diese Maßnahme Erfolge beim Schutz der Rechte von Gewaltopfern gezeigt und diesen ermöglicht, aktiv an Gerichtsverfahren teilzunehmen.

Wir identifizieren und verbreiten vorbildliche Politikansätze, die Frauen und Mädchen Zugang zu rechtlichen Mitteln gewährleisten.

Wir verbreiten das Duluth Modell als strategische Grundlage effektiver nationaler Gesetzgebungen gegen häusliche Gewalt.

Wir fordern die Einführung des Rechts auf psychosoziale Prozessbegleitung um Kriminalitätsopfern die aktive Teilnahme an rechtlichen Prozessen zu gewährleisten.
Eine zunehmende Anzahl Geflüchteter sind Frauen und Kinder. Sie sind auf jeder Etappe ihres Fluchtweges spezifischen Sicherheitsrisiken ausgesetzt, u.a. Vergewaltigungen, sexueller Ausbeutung, Missbrauch und Belästigung, psychologischer Gewalt, Menschenhandel, Kinder- und Zwangsheirat häuslicher Gewalt. Frauen, die alleine oder nur in Begleitung ihrer Kindern reisen, sind besonders verwundbar für Missbrauch. Das gilt auch für schwangere Frauen, heranwachsende Mädchen, unbegleitete Minderjährige und Menschen mit Behinderungen.
Wir enthüllen wo es an Schutz fehlt, entwickeln Lösungen und unterstützen existierende Programme und Politikansätze, die verletzliche Gruppen effektiv vor Gewalt schützen. Wir engagieren uns für eine adäquate Reaktion auf Rechtsverletzungen, die ihren Fokus auf humanitäre Hilfe sowie die Schutzbedürfnisse flüchtender Frauen und Kinder legt. Dies beinhaltet medizinische, psychologische, rechtliche und gerichtliche Beratung und Unterstützung.

Wir schärfen das Bewusstsein für den mangelnden Schutz flüchtender Frauen und Kinder auf nationaler sowie auf EU- und internationaler Ebene.

Wir recherchieren und identifizieren die besten Strategien und politischen Lösungen, die sich mit Lücken im Schutz befassen und diese aktiv bekämpfen.
Wir setzen uns für die Einführung und Umsetzung von Programmen und Politikansätzen ein, die Grundrechte und Sicherheit verletzlicher Gruppen schützen.
Future Policy Award 2014
Im Jahr 2014 haben wir die weltweit besten Politikansätze für die Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit unserem Future Policy Award ausgezeichnet – in Partnerschaft mit UN Women und der Interparlamentarischen Union. Die Gewinner spiegeln das breite Spektrum von Maßnahmen und Ansätzen wider, die erforderlich sind, um wahre Fortschritte auf dem Weg zu einem Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu erzielen. Über diese inspirierenden Lösungen informiert der World Future Council nun politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt. Die ausgezeichneten Gesetze wurden am 25. November 2014 auch auf einer hochrangigen Podiumsdiskussion im UN-Hauptquartier in New York präsentiert.
UNSERE GESETZESEMPFEHLUNGEN FINDEN SIE AUF
Kontakt
Alexandra Wandel
Vorstand und Leiterin des Generalsekretariats Hamburg
info@worldfuturecouncil.org