Future Policy Award:
Schutz vor gefährlichen Chemikalien

Schutz vor gefährlichen Chemikalien für heutige und zukünftige Generationen!

Weltweit gibt es rund 40.000-60.000 Chemikalien, mit denen wir täglich in Berührung kommen. Viele von ihnen sind eine Gefahr für Mensch und Umwelt, Kinder und Frauen sind besonders betroffen. Besonders problematisch sind Chemikalien, die bei der Herstellung, Verwendung und Entsorgung in der Nahrungskette und unserem Trinkwasser landen und sich so in unserem Körper ansammeln.  Eine weitere Herausforderung ist die Chemie in Produkten einschließlich Plastikprodukten, hochgiftigen Pestiziden und Bleifarben. Laut UN-Berichten beträgt die weltweite Produktion von chemischen Erzeugnissen heute 2,3 Milliarden Tonnen und soll sich bis 2030 verdoppeln. Schutz vor gefährlichen Chemikalien ist daher das Thema des diesjährigen Future Policy Awards!

In den letzten Jahren ist die Forderung nach wirkungsvollen Gesetzen und politischen Maßnahmen aufgekommen, die Gefährdung der Gesundheit, insbesondere von Kindern, durch Giftstoffe zu minimieren. Die meisten Babys heutzutage kommen bereits “kontaminiert” zur Welt. Schuld sind gefährliche Chemikalien, denen die Mutter ausgesetzt ist. Das nimmt einen massiven Einfluss auf die Rechte der Kinder, denn es entwickeln sich schleichend eine Reihe von Beeinträchtigungen und Krankheiten in Verbindung mit einer erhöhten Gift- und Schadstoffbelastung während der Kindheit. 

Die besten Gesetze und Maßnahmen, die den Einsatz von schädlichen Chemikalien regulieren oder verbieten

Bestimmte schädliche Chemikalien kosten jährlich 1,6 Millionen Menschenleben und machen viele weitere krank. Das beeinflusst heutige und zukünftige Generationen. Wir brauchen daher dringend gute Gesetze, die Transparenz und gute Regulierungen fördern, damit wir Mensch und Umwelt vor gefährlichen Chemikalien schützen. Deswegen suchen wir dieses Jahr die weltweit besten Gesetze und Maßnahmen, die den Einsatz von gesundheitsschädlichen Chemikalien regulieren oder verbieten.

Der Future Policy Award wird verliehen, um die besten Gesetze und Maßnahmen, die Mensch und Umwelt vor gefährlichen Chemikalien schützen, auszuzeichnen. Insbesondere möchten wir Gesetze und Maßnahmen ehren, die die Gesundheit von Menschen, insbesondere von Kindern und die Umwelt schützen. Der Konsum und die Produktion von Chemikalien wächst insbesondere in Schwellenländern rasant. Daher sind wir besonders interessiert an Gesetzen aus Entwicklungsländern und Ländern mit im Übergang befindenden Wirtschaftssystemen.

Der “Polit-Oscar”

Der Future Policy Award zeichnet Gesetze aus, die bessere Lebensbedingungen für heutige und zukünftige Generationen fördern. Das Ziel des Preises ist es, gute Gesetze weltweit bekannt zu machen, um die Schaffung gerechter, nachhaltiger und friedvoller Gesellschaften zu unterstützen. Der Future Policy Award ist der erste Preis, der Gesetze auf internationaler Ebene auszeichnet. Jedes Jahr wählen wir ein Politikfeld aus, in dem innovative Lösungen besonders wichtig sind. Wir erhalten Nominierungen aus der ganzen Welt für inspirierende, innovative und effektive Gesetze, politische Maßnahmen und Lösungen.

Schutz vor gefährlichen Chemikalien

Was passiert als nächstes?

Die Nominierungsphase ist nun abgeschlossen! Jetzt folgt der Auswahlprozess, bei dem unser Forschungsteam  die sieben Prinzipien zur Gesetzgebung für nachhaltige Entwicklung und andere Indizes zur Prüfung der Gesetze anwendet. Darauf basierend stellen wir eine Liste der engeren Auswahl mit Gesetzen, politischen Lösungen und Maßnahmen zusammen. Diese wird dann von einer internationalen und unabhängigen Experten-Jury evaluiert.

Als Abschluss feiern wir die Gewinner des Future Policy Awards! Die Preisverleihung wird während der 5.  Internationalen Konferenz zu Chemikalienmanagement vom 5.-9. Juli 2021 bei den Vereinten Nationen in Bonn stattfinden. Der Future Policy Award wird in Partnerschaft mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), dem Strategischer Ansatz zum Internationalen Chemikalienmanagement (SAICM), der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), dem Ausbildungs- und Forschungsinstitut der Vereinten Nationen (UNITAR) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) sowie mit Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), des Umweltbundesamts (UBA), der Michael Otto Stiftung und der Jua Foundation verliehen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare SicherheitLogo Umweltbundesamt
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.

KONTAKT

Christiane Schnöckel

Christiane Schnoeckel

Projekt Managerin – Future Policy Award: Schutz vor gefährlichen Chemikalien

PARTNER

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