Covid-19: Der Appell des World Future Council an Regierungen, multilaterale Organisationen, Regierungschefs und politische EntscheidungsträgerInnen der Welt zum Handeln

Die Covid-19 Pandemie ist ein Weckruf für die Menschheit und hat eine noch nie dagewesen Notsituation geschaffen. Um die gegenwärtige Katastrophe zu bewältigen, müssen wir jetzt handeln, nicht nur, um die Gesundheitskrise zu überwinden, sondern auch um eine gerechte und nachhaltige Zukunft zu gestalten. Wir brauchen dringend ein stärkeres und effizienteres multilaterales System, eine globale Führung, kollektives Handeln und eine gemeinsame Verantwortung, um heutigen und künftigen Generationen gerecht zu werden. 

Aus tiefem Respekt vor dem Leben auf der Erde sind folgende gezielte Sofortmaßnahmen erforderlich: 

  1. Gewährleistung des Rechts auf Gesundheit für alle 

Die Gesundheit ist ein grundlegendes Menschenrecht. Es bedarf internationaler Solidarität, damit alle Menschen in allen Ländern Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsdiensten haben und niemand ausgeschlossen wird. Es muss der uneingeschränkte Zugang zu Prävention, Diagnose, Behandlung und Medikamenten sichergestellt werden. Die internationale Gemeinschaft und die Regierungen sind verpflichtet, auf nationaler Ebene eine universelle Gesundheitsversorgung (UHC) zu gewährleisten. Die Regierungen müssen darüber hinaus das Recht auf saubere Luft, sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen sowie das Recht auf gesunde und gehaltvolle Nahrung sicherstellen. Kinder, Flüchtlinge, Binnenvertriebene, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen gehören zu den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, daher verdienen sie besonderen Schutz. Wir fordern einen integrativen Gesundheitsansatz, welcher die Resilienz der Menschen und des Planeten unterstützt. 

  1. Bereitstellung von Finanz- und Investitionsentlastungen 

Wir fordern die Regierungen der OECD-Staaten nachdrücklich auf, den bereits aufgestellten Globalen Plan für humanitäre Hilfe und den Reaktions- und Wiederaufbaufonds für arme Länder und Länder mit mittlerem Einkommen zu unterstützen. Wir unterstreichen die Notwendigkeit, dass die Regierungen ihre Sparpolitik aufgeben, Vertreibungen stoppen und die öffentlichen Gelder für die Gesundheit der Menschen und unseres Planeten aufstocken. Die Länder müssen Investitionen zur Gewährleistung und Erhaltung der Grundrechte auf Gesundheit, Wasser, Nahrung, Wohnraum und Bildung priorisieren. Im Rahmen “eines besseren Wiederaufbaus” muss die signifikante Reduzierung der Auslandsverschuldung der Entwicklungsländer durch einen besseren Zugang zu nachhaltigen Investitionen für diese ergänzt werden. 

  1. Schaffung menschenwürdiger und nachhaltiger Arbeitsplätze 

Nationale Regierungen sowie internationale Konjunktur- und Rettungspakete sollten Millionen von menschenwürdigen und nachhaltigen Arbeitsplätzen schaffen und sichern, insbesondere die von jungen Frauen und Männern, welche besonders von der aktuellen Krise betroffen sind. Des Weiteren sollten diese Programme neue umweltfreundliche Geschäftsmodelle fördern. Maßnahmen im Rahmen von Covid-19 sollten eine nachhaltige und faire Wirtschaft fördern und grüne Technologien, wie Erneuerbare Energien oder Agrarökologie unterstützen und verbreiten. Dies erfordert “einen besseren Wiederaufbau” mit einer neuen Wirtschaft, die Ungleichheiten angeht sowie resilienter, umweltfreundlicher, gesünder und sicherer für alle ist. Konjunkturpakete müssen das Erreichen des Pariser Klimaziels unterstützen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. 

  1. Einstellung bewaffneter Konflikte 

Bewaffnete Konflikte töten nicht nur unschuldige Menschen, sondern verschlimmern auch die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen einer Pandemie. Sie zerstören die natürliche Umwelt und vereiteln Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und der Gesundheitsversorgung. Wir unterstützen nachdrücklich die Initiative der Vereinten Nationen für einen weltweiten Waffenstillstand und rufen alle Kriegsparteien dazu auf, in bewaffneten Konflikten die Waffen niederzulegen und mit den Sonderberatern der Vereinten Nationen an nachhaltigen und friedlichen Lösungen ihrer Konflikte zu arbeiten. Wir fordern außerdem die Regierungen auf, ihren Verpflichtungen aus der UN-Charta nachzukommen, internationale Konflikte durch Diplomatie, Vermittlung, Schlichtung und Gerichtsverfahren zu lösen und ihre Militärhaushalte zu kürzen, um Mittel für öffentliche Gesundheitssysteme und nachhaltige Entwicklung zu mobilisieren. 

  1. Sicherung der Kinderrechte 

Millionen von Mädchen und Jungen erleben einen tiefen Einschnitt in der Ausübung ihrer Rechte, wie das Recht auf Bildung, Gesundheit, Nahrung, Spiel und Schutz. Wir fordern die Regierungen auf, Maßnahmen zu entwickeln, um die Gesundheit von Kindern zu bewahren, sie mit Wasser, sanitären Einrichtungen und gesunder Nahrung zu versorgen, die Fortsetzung ihrer Ausbildung zu ermöglichen und sie und ihre Mütter vor Gewalt zu schützen. 

  1. Stärkung und Schutz von Frauen und Mädchen 

Frauen und Mädchen sind durch den aktuellen Lock-Down durch die Zunahme von häuslicher Gewalt und ihrer Arbeitsbelastung besonders betroffen. Sie stellen die Mehrheit des Gesundheitspersonals und ihre Betreuungsarbeit muss mit angemessener Bezahlung und Unterstützung bei der Kinderbetreuung gewürdigt werden. Auch reproduktive Gesundheitsvorsorge muss bereitgestellt werden. 

  1. Wertschätzung von systemrelevanten Beschäftigten 

Allen Mitarbeitern*innen des Gesundheitswesens, allen Betreuer*innen, Ernährungs- und Grundversorger*innen muss Anerkennung dafür gezollt werden, dass sie an vorderster Front dieser Pandemie stehen und ihr eigenes Leben riskieren, um uns allen zu dienen und uns zu schützen. Deshalb haben sie ein Recht auf angemessene Bezahlung und Leistungen. 

  1. Die Natur und ihre Lebenszyklen respektieren 

Um zukünftige Pandemien zu verhindern müssen wir die Zusammenhänge zwischen menschlicher Gesundheit, Infektionskrankheiten, der Zerstörung von Ökosystemen und der Gesundheit des Planeten erkennen. Jedes Land muss seinen Teil dazu beitragen, eine umfassende Gesetzgebung zu entwickeln und umzusetzen, um Erneuerbare Energie und Agrarökologie zu fördern, den Tierschutz voranzutreiben, Wildtiere zu schützen, den Verkauf von Wildtieren zu verbieten und den grenzüberschreitenden Handel zu unterbinden. Diese Wildtiermärkte müssen untersucht werden, um die Krankheitsursachen zu bekämpfen. Die politischen Entscheidungsträger müssen Korruption bekämpfen, die diese Aktivitäten ermöglichen, obwohl diese bereits verboten oder illegal sind. Außerdem müssen sie Ökosysteme erhalten und wiederherstellen, die Biodiversität schützen und auf eine Zunahme der Schutzgebiete zu Land sowie zu Wasser hinarbeiten. Darüber hinaus muss eine Zunahme der Waldbedeckung unter anderem durch Aufforstung und Wiederaufforstung angestrebt werden. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass die lebenden Organismen genug verfügbaren Lebensraum ohne menschliche Einwirkung haben. Die hier angesprochenen Maßnahmen sollten in die UN-Tagungen 2020/2021, den UN-Gipfel zur Biologischen Vielfalt und den Welternährungssystem-Gipfel aufgenommen werden. 

  1. Verstärkte Maßnahmen gegen den Klimawandel 

Die Bewältigung der Covid-19 Krise darf nicht auf Kosten der Bekämpfung der Klimakrise gehen: Die Regierungen müssen weiterhin an schnellen und weitreichenden Dekabonisierungsstrategien für unsere Energie- und Lebensmittelsysteme arbeiten, indem sie Erneuerbare Energien fördern und Energiesparmaßnahmen im Verbrauch umsetzten. Regierungen müssen sich Ziele für 100% Erneuerbare Energien setzen, um fossile Brennstoffe zu reduzieren und Investitionen in allen Sektoren, einschließlich Stromerzeugung, Mobilität, Heizung, Kühlung und Kochen, freizusetzten. Wir müssen den Klimawandel durch Agrarökologie und nachhaltige Wälder eindämmen. Investitionen sollten von subventionierten fossilen Brennstoffen auf die Erfüllung des Pariser Kilmaabkommens umgelenkt werden. Die hier genannten Maßnahmen sollten auf dem nächsten UN-Klimagipfel noch intensiviert werden. 

  1. Verbesserung der effektiven globalen Zusammenarbeit 

Um in Zukunft besser mit Pandemien oder anderen Gesundheits- und Umweltproblemen umgehen zu können, sollten die Vereinten Nationen ihre internen Koordinationsmechanismen verbessern und eine wirksame Zusammenarbeit zwischen den UN-Organisationen sowie eine systematische Umsetzung auf nationaler Ebene sicherstellen. Ein “weiter so” ist keine Option. Wir müssen die Weichen für eine friedliche Welt der Solidarität, Gerechtigkeit, und Nachhaltigkeit jetzt stellen, indem wir wirksame politische Lösungen für eine gerechte Zukunft fördern. 

Der World Future Council setzt sich aus 50 herausragenden Persönlichkeiten aus der ganzen Welt zusammen und wurde 2007 gegründet. Wir arbeiten mit politischen EntscheidungsträgerInnen zusammen, um die Interessen heutiger und künftiger Generationen in den Mittelpunkt der Gesetzgebung zu stellen und um die Verbreitung einer gerechten Zukunftspolitik in der ganzen Welt zu fördern. Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf die Arbeit der Vereinten Nationen zu unterstützen und zu stärken und Verpflichtungen wie die Agenda 2030 und das Pariser Klimaabkommen umzusetzen. Gleichzeitig fordern und fördern wir weitaus konsequentere Maßnahmen, welche dringend erforderlich sind, um den aktuellen globalen Bedrohungen zu begegnen. 

Aufbauend auf unsere Arbeit als World Future Council seit 2007 rufen wir politische Entscheidungsträger auf die miteinander verbundenen globalen Krisen zu bewältigen, langfristige Resilienzen zu gewährleisten und weitreichende, angemessene Maßnahmen umzusetzen. 

  1. Verbesserung der Lebensgrundlage durch Beendung des Hungers, Nutzung der Agrarökologie und Schutz der Ozeane 

Trotz eines globalen Ernährungssystems, welches von Überproduktion und Verschwendung geprägt ist, leiden weltweit Millionen von Menschen an Hunger. Hunger kann durch regenerative Praktiken besiegt werden, indem sie den nachhaltigen Nahrungskonsum in den Mittelpunkt stellen. Wir brauchen eine visionäre Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik, die agrarökologische Praktiken fördert und durch Wissenschaftler*innen, Zivilgesellschaft und Landwirt*innen unterstützt werden. Die lokalen Nahrungssysteme müssen die Kleinbauern, indigenen Bauern und die Gemeinschaft unterstützen und so strukturiert werden, dass sie angesichts unserer brüchigen globalisierten Ernährungssysteme widerstandsfähig sind. Die aktuelle Covid-19 Pandemie ist ein Symptom eines Lebensmittelsystem, welches dringend reformiert werden muss, um die wichtigsten Krisen in der Gesundheit, Ernährung, Hunger, Armut, Klimawandel und Tierschutz zu bekämpfen. Wir fordern, dass die großen Summen, welche zurzeit in Konjunkturprogramme fließen, proaktiv zur Förderung der agroökologischen Transformation des Ernährungssystems und zur Sicherung der langfristigen Resilienz im Rahmen der Ernährungssouveränität und des Rechts auf Nahrung verwendet werden. 

Angesichts der bereits überfischten Fischbestände, des Aussterbens vieler Arten und der hohen Verschmutzung der Meere fordern wir auch die Erhaltung der Ozeane durch den Schutz von mindestens 30 Prozent dieser bis 2030, wie durch die “High Ambition Coalition of Governments” empfohlen. 

  1. Etablierung einer regenerativen Wirtschaft innerhalb der Geschäfts- und Investitionskultur 

Wir überschreiten die planetare Biokapazität. Deshalb müssen Unternehmen und InvestorInnen ihre Tätigkeiten auf die Externalisierung von Nutzen für menschliche Gesellschaften und natürliche Lebensräume ausrichten. Der Erfolg von UnternehmerInnen und InvestorInnen muss sich nun an der Regeneration der natürlichen Lebensgrundlagen und der Entwicklung der täglichen Infrastrukturbedürfnisse der Menschen messen lassen. Um die ökologischen und materiellen Grundlagen für unsere gemeinsame Zukunft zu sichern, muss die Regeneration des breiten Spektrums unserer gemeinsamen Lebensgrundlagen zu einem vorrangigen Ziel unserer wirtschaftlichen Aktivitäten werden. Dies muss konsequent durch einen adäquaten wirtschaftspolitischen Rahmen unterstützt werden.

  1. Wertschätzung und Berücksichtigung des ökologische und sozialen Reichtums 

Wir unterstreichen, dass der ökologische und soziale Reichtum gewürdigt, in das Bruttoinlandsprodukt (BIP) integriert und in die Bewertung von Unternehmen und deren Leistungen einbezogen werden muss. Um die positiven und negativen Externalitäten zu erfassen, muss das weite Spektrum an sozialökonomischen und ökologischen Indikatoren in die Bewertungsmethoden integriert werden. Die Evaluierung von wirtschaftlichen Aktivitäten, ihren Produkten und Dienstleistungen hinsichtlich ihrer vollen Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Natur ist eine Voraussetzung für die globale wirtschaftliche, soziale und ökologische Systemtransformation.

  1. Überarbeitung von Handels- und Investitionsabkommen 

Da das Amazonasgebiet während der Pandemie noch immer brennt, müssen alle Handels- und Investitionsregeln und -abkommen auf der Grundlage von ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen überprüft werden und so angepasst werden, dass dadurch eine regenerative und lebenserhaltende Wirtschaft erreicht wird. Darüber hinaus fordern wir einen rechtsverbindlichen multilateralen Vertrag über die Achtung der Menschenrechte durch transnationale Unternehmen unter Aufsicht der Vereinten Nationen. 

  1. Entwicklung von Technologie im Dienste der Menschen und des Planeten 

Die Technologie entwickelt sich in einem rasanten Tempo, daher müssen sich politische Entscheidungsträger folgende Fragen stellen: Trägt die Technologie konkret zur menschlichen Entwicklung bei, indem sie negative gesundheitliche und soziale Folgen vermeidet? Wird der Vorsorgevorsatz in Bezug auf menschliche Gesundheit, natürliche Ressourcen und Ökosystem sowie das Verursacherprinzip angewandt? Ist die Technologie im Stande niemanden zurückzulassen und die planetaren Grenzen zu respektieren? 

  1. Frieden und Sicherheit fördern 

Wir fordern Regierungen auf, die Abhängigkeit vom Militarismus und die Androhung oder Anwendung von Gewalt zu verringern, Atomwaffen und andere Massenvernichtungswaffen abzuschaffen, sowie den globalen Militärhaushalt in Höhe von 1,7 Billionen USD drastisch zu kürzen und stattdessen die Mittel in gemeinsame Sicherheits- und Menschenrechtsbedürfnisse umzulenken. Um die Vereinten Nationen mit ihren Mechanismen zur friedlichen Lösung von Konflikten und ihre Organisationen zur Förderung der Sicherheit zu stärken, bedarf es finanzieller und politischer Unterstützung. Ein solcher Wechsel von militärischer hin zu menschlicher/gemeinsamer Sicherheit kann die Gesundheit der Menschen und die Gesundheit des Planeten sichern und die Lebensgrundlage – Wälder, Böden, Ozeane und Atmosphäre – regenerieren. 

  1. Bildung für nachhaltige Entwicklung 

Wir sind uns bewusst, dass tägliche Entscheidungen schwerwiegende globale Auswirkungen haben. In jeder Altersklasse müssen wir die notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Werte aneignen, um das gesamte menschliche Potenzial zu entfalten und verantwortungsbewusste Verhaltensweisen und Lebensstile zu fördern, die mit den planetaren Grenzen vereinbar sind. Wir fordern, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung vom jüngsten Kindesalter an auf breiter Basis umgesetzt wird. 

  1. Schutz und Förderung der Rechte zukünftiger Generationen 

Wir unterstützen nachdrücklich die Forderungen von Kindern und Jugendlichen an die heutigen Staats- und Regierungschefs, geeignete Maßnahmen zum Schutz der Zukunft unserer Erde zu ergreifen. Sie bestehen zu Recht darauf, aktiv an den wichtigen Entscheidungen beteiligt zu werden, die ihre Zukunft und die künftiger Generationen betreffen. 

Wir fordern wirksame Strukturen zum Schutz der Rechte heutiger und künftiger Generationen auf allen Ebenen der staatlichen Entscheidungsfindung in der ganzen Welt. 

Wir fordern außerdem die Anerkennung der kollektiven Verantwortung für Generationengerechtigkeit und die Erkenntnis, dass alle Entscheidungen langfristige Auswirkungen auf das Wohlergehen der Menschen und des Planeten haben. 

Mai 2020 

www.worldfuturecouncil.org www.futurepolicy.org 

Unterschrieben von 

1.Hafsat Abiola, President, Women in Africa Initiative, Founding Councillor, World Future Council, Nigeria

2. Helmy Abouleish, CEO of the SEKEM Initiative, President of Demeter International, Councillor, World Future Council, Egypt

3. Charlotte Aubin, President, GreenWish Group, Councillor, World Future Council, France

4. Dr h.c. Maude Barlow, Chairperson, The Council of Canadians, former Senior Advisor to the UN on water issues, Founding Councillor, World Future Council, Canada

5. Dipal Barua, Founder, Bright Green Energy Foundation, Co-Founder & Former Deputy Managing Director, Grameen Bank, Founding Managing Director, Grameen Shakti, Councillor, World Future Council, Bangladesh

6. Kehkashan Basu, Founder-President of Green Hope Foundation, Youth Lead of  Toronto-St-Paul’s Constituency Youth Council Canada, Youth Ambassador of World Future Council, Canada

7. Prof. Dr. Ana María Cetto, UNAM, Councillor, World Future Council, Mexico

8. Dr. Anthony Colman, Research Fellow, University of East Anglia, Columbia University  and the University of Cape Town, former UK MP, Founding Councillor, World Future Council United Kingdom

9. Prof. Dr. Marie-Claire Cordonier Segger, DPhil (Oxon), MEM (Yale), BCL&LLB (McGill),  BA Hons, Senior Director, Centre for International Sustainable Development Law (CISDL) and Leverhulme Trust Visiting Professor, University of Cambridge, UK, Executive Secretary, UNFCCC CoP26 Climate Law and Governance Initiative (CLGI) and Full Professor of Law, University of Waterloo, Canada, Founding Councillor, World Future Council, Switzerland

10. Thais Corral, Founder, Women, Environment and Development Organization (WEDO),  Founder, SINAL do Vale School of Transformation Agents; Coordinator of the Adapta Sertão Project at the Center for Innovation and Sustainability and Rede de  Desenvolvimento Humano (Network for Human Development), Councillor, World Future Council, Brazil

11. Dr. Daniel Dahm, Member of Advisory Board, Scientists4Future, Member, German  Association Club of Rome DCoR, Managing Director United Sustainability Group, Senior Advisor, World Future Council; Germany

12. Inez Bjørg David, actress, Ambassador, World Future Council, Denmark/Germany

13. Dr. Ahmed Djoghlaf, former Assistant Secretary General of the United Nations and  former Executive Secretary of the United Nations Convention on Biological Diversity, Honorary Councillor, World Future Council, Algeria

14. Dr. phil. Barbara Doll, ObGyn, Complementary Medicine, Senior Advisor, World Future  Council

15. Anda Filip, former Ambassador of Romania to the United Nations, currently with the Inter-Parliamentary Union (IPU), Councillor of the World Future Council

16. Maria Fernanda Espinosa Garcés, President oft he 73rd Session of the UN General Assembly, Councillor, World Future Council, Ecuador

17. Dr. Olivier Giscard D’Estaing, Chairman, INSEAD Foundation and Comité pour un Parlement Mondial, former Member of the French Parliament, Honorary Councillor, World Future Council

18. Luc Gnacadja, President, GPS-Dev (Governance and Policies for Sustainable Development), Councillor, World Future Council, Benin

19. Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, CEO, Schweisfurth Foundation, Honorary Professor for Environmental Ethics, Humboldt University Berlin, Chair, Supervisory Board, World Future Council, Germany

20. Prof. Dr. Maja Göpel. Secretary-General, The German Advisory Council on Global Change, Councillor, World Future Council, Germany

21. Neshan Gunasekera, educationist and lawyer, Councillor, World Future Council, Sri Lanka

22. Randy Hayes, Executive Director of Foundation Earth, Rainforest Action Network Founder, World Future Council Advisor, USA

23. Dr. Hans R Herren, President and CEO, Millennium Institute, Co-Founder and President Biovision, Recipient of the World Food Prize, Councillor, World Future Council, USA/Switzerland

24. Dr. Ashok Khosla, Chairman, Development Alternatives, India, Founding Member, World Future Council, India

25. Prof. Dr Rolf Kreibich, President, “A home for the United Nations Berlin”, Executive and Scientific Director of the Secretariat for Futures Research/Free University Berlin, Founding Councillor, World Future Council, Germany

26. Anja Leetz, Environmental Health Expert, Senior Advisor, World Future Council, Germany

27. Prof. Dr. Alexander Likhotal, Professor at the Geneva School of Diplomacy and International Relations, Councillor, World, Future Council, Switzerland/Russia

28. Dr. Rama Mani, Convenor, Enacting Global Transformation, Centre for International Studies, University of Oxford, Founder, Theatre of Transformation Academy, Founding Councillor, World Future Council, France

29. Julia Marton-Lefèvre, Chair, Alliance Bioversity and CIAT, Chair, Tyler Prize for  Environmental Achievement, Former Director General, International Union for Conservation of Nature, France/Hungary

30. Jan McAlpine, McAlpine Consulting Washington DC; former Director, United Nations’  Forum on Forests Secretariat – Department of Economic and Social Affairs (UNFF), USA 31. Frances Moore Lappé, Small Planet Institute, Founding Councillor, World Future  Council, USA

32. Hiu Ng, Honorary Fellow, University College London, Honorary Councillor, World Future  Council, UK/China

33. Dr. Auma Obama, Founder and Chair, Auma Obama Foundation, Councillor, World  Future Council, Kenya

34. Dr. Anna Oposa, Executive Director, Save Philippine Seas, Councillor, World Future Council Philippines

35. Dr. Katiana Orluc, Political and Strategic Advisor, Founding Councillor, World Future  Council

36. Prof. Dr. Michael Otto, Chairman of the Advisory Board Otto Group and Co-Founder and Honorary Councillor, World Future Council

37. Andrea Reimer, Former Vancouver City Councillor, Loeb Fellow, Harvard University Graduate School of Design, Policy Practitioner Fellow, UBC School of Public Policy and Global Affairs, Canada

38. Cyril Ritchie, President, Union of International Associations, Senior Policy Advisor, World Future Council, Switzerland

39. Prof. Dr. Vandana Shiva, Director, Navdanya, Founding Councillor, World Future Council, India

40. Ilsabe von Campenhausen, BMW Foundation Herbert Quandt, Germany

41. Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, PhD, Honorary President, The Club of Rome, Past Co-Chair, International Resource Panel, UNEP, Germany

42. Alexandra Wandel, Chair, Management Board, World Future Council, Member of the International Commission, Voices of Future Generations Book Series, Germany

43. Alyn Ware, Global Coordinator, Parliamentarians for Nuclear Non-proliferation and Disarmament, Recipient of the Rights Livelihood Award, Councillor, World Future Council New Zealand/Czech Republic

44. Anders Wijkman, Honorary President of Club of Rome, Chairman of the Governing Board of Climate-KIC, former President GLOBE EU, former UN Assistant Secretary- General, Founding Councillor, World Future Council, Sweden

45. Barbara Woschek, Honorary Councillor, World Future Council, Project Manager: Ending  violence against women and girls, Canada 

[1] Zoonotische Krankheiten – die vom Tier auf den Menschen übertragen werden – verursachen nach Angaben des National Institutes of Health jedes Jahr weltweit 2,5 Milliarden Krankheitsfälle und 2,7 Millionen Todesfälle. Es wird angenommen, dass unter anderem Viren wie HIV, Ebola, Sars, Mers und Zika von Tieren stammen.