Gemeinsam für Nahrungssicherheit in den Städten des globalen Südens

Nahrungssicherheit ist ein Schlüsselelement der nachhaltigen Entwicklung. Projekte, Organisationen und Initiativen der Zivilgesellschaft, die dafür in den Städten des globalen Südens einsetzen, sind oft der einzige oder wichtigste Lieferant von nahrhaften Nahrungsmitteln für die am stärksten benachteiligten und gefährdeten städtischen Gruppen. Sie sehen sich jedoch bei ihrer Arbeit mit einer Vielzahl von Hindernissen und Einmischungen konfrontiert. Die Einbindung lokaler Regierungen und Behörden in Aktionen zur Ernährungssicherheit kann das Bewusstsein für das weit verbreitete Problem der städtischen Ernährungsunsicherheit schärfen und die Anstrengungen zur Bekämpfung dieses Problems verstärken. Am wichtigsten ist, dass lokale Regierungen Maßnahmen ergreifen können, um die Rolle der Zivilgesellschaft in den Ernährungssystemen der Städte des Südens zu stärken.

Vor diesem Hintergrund befasst sich dieser Bericht mit einer Reihe wichtiger Fragen: Wie können die Kommunalverwaltungen dazu beitragen, diese Verstöße und Zwänge abzuwenden? Wie können Kommunen unter diesen Umständen dazu beitragen, die Zivilgesellschaft zu stärken und zur Ernährungssicherheit in den Städten des Südens beizutragen? Welche Strategien und Mechanismen müssen entwickelt werden, um dies zu einer wirksamen und nachhaltigen Anstrengung zu machen? Welche Veränderungen müssen in Stadtplanung und politischen Entscheidungsprozessen vorgenommen werden, um die Zivilgesellschaft zu unterstützen?

In unserem Bericht “Local Governments and Civil Society Working Together for Food Security” empfehlen wir neun konkrete Schritte zur Verbesserung der städtischen Nahrungssicherheit im globalen Süden. Er enthält die notwendigen Maßnahmen zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Initiativen, die sich für die Versorgung städtischer Gebiete mit gesunden und nahrhaften Lebensmitteln einsetzen. Er richtet sich an städtische EntscheidungsträgerInnen und StadtplanerInnen auf allen relevanten Regierungsebenen des globalen Südens.

Dieser Bericht ist Teil des von Brot für die Welt geförderten Projekts “100% Erneuerbare Energien und SDG 2019/2020”.