Hamburger PolitikerInnen über gesunde und umweltfreundliche Ernährung
Hamburg den 18.2.2020. Gestern haben VertreterInnen von SPD; Bündnis 90/Die Grünen, CDU, die Linke und FDP diskutiert, wie sie die Qualität der Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen, wie Kitas, Schulen und Krankenhäusern, verbessern können und auf gesunde umweltfreundliche Ernährung umstellen. Eingeladen hatte die Stiftung World Future Council und das Verbraucher*innenbündnis Biostadt Hamburg, der NABU und RENN.Nord. Zunächst referierte Emma Peyron vom Copenhagen House of Food begeistert, wie die Stadt es geschafft hat, die Qualität der Lebensmittel mit einer 90 prozentigen Versorgung durch Biolebensmittel in öffentlichen Einrichtungen zu steigern. Frau Mücella Demir, Projektleiterin der Stadt Bremen, erläutere Erfolgselemente der Stadt die Verpflegung in Kitas und Schulen auf 100 Prozent Bio bis 2022 umzustellen. Dr. Stierand von der Kantine Zukunft Berlin berichtete wie nach dem Kopenhagener Modell Küchen beraten werden, den Bio-Anteil in der öffentlichen Verpflegung zu erhöhen. In Berlin wurde beschlossen, einen stufenweisen Anstieg von 15 Prozent auf nunmehr 50 Prozent Bio im Essen der Grundschulen zu erreichen. Das Kopenhagener Modell basiert auf dem erfolgreichen Copenhagen House of Food, das 2007 gegründet wurde und die Mission hat, die Qualität der von Kopenhagen für BürgerInnen angebotenen Mahlzeiten zu erhöhen ohne zusätzliche Kosten für die Mahlzeiten. Die Präsentation über das erfolgreiche Copenhagen House of Food gibt es hier: https://www.worldfuturecouncil.org/wp-content/uploads/2020/02/Kopenhagen-House-of-food-Hamburg-2020_deutsch.pdf Die Hamburger Stiftung World Future Council hatte den dänischen Bioaktionsplan Dänemarks mit ihrem Future Policy Award in Silber zusammen mit der UN Welternährungsorganisation ausgezeichnet. Von der Hamburger Politik waren vertreten: Anne Krischok (SPD), Ulrike Sparr (Bündnis90/Die Grünen), Antje Müller (CDU), Stephan Jersch (die Linke) und Dr. Kurt Duwe (FDP).

VertreterInnen aus der Politik diskutierten mit der Moderatorin Tanja Busse Bio-Ziele für die öffentlichen Kantinen nach der Bürgerschaftswahl (© Nico Scagliarini)

Emma Peyron, Copenhagen House of Food berichtete wie eine Küchenumstellung gelingen kann (© Nico Scagliarini)
Die PolitikerInnen besprachen, dass es in der neuen Legislaturperiode eine Ernährungsstrategie auch für Hamburg geben sollte. Diese sollte überparteilich und behördenübergreifend mit Einbindung der Zivilgesellschaft entwickelt werden. Das Ziel wäre die Qualität der Lebensmittel zu erhöhen und von den anderen städtischen Beispielen wie der Stadt Kopenhagen zu lernen. Alexandra Wandel vom World Future Council sagte: „Wir müssen weg vom Junk Food in vielen Hamburger Kitas und Schule und hin zu einer gesundheitsförderlichen und umweltfreundlichen Ernährung. Wir erwarten von der Hamburger Politik eine eine Ernährungsstrategie mit klaren Zielen, die eine bessere Qualität, Umwelt und Klimaschutz sicherstellt im Interesse unser Kinder und Enkel.“ Die Veranstaltung wurde organisiert von der Stiftung World Future Council und dem VerbraucherInnenbündnis Bio-Stadt Hamburg, welchem Alternation e.V., Agrarkoordination, BUND – Hamburg, Ernährungsrat Hamburg, Fair Trade Stadt Hamburg, Gemeinwohl-Ökonomie Hamburg, Greenpeace Hamburg, Initiative Gentechnikfreie Metropoloregion Hamburg, Mobile Bildung e.V., Ökomarkt Verbraucher-und Agrarberatung e.V., Slow Food Hamburg, SolaWi Vierlande, Umwelthaus am Schüberg und Zukunftsrat Hamburg angehören, sowie von RENN.nord und dem NABU Landesverband Hamburg e.V. Sie wird unterstützt von der Agrarkoordination, BUND Hamburg, Katholischen Akademie Hamburg, Ökomarkt Verbraucher-und Agrarberatung e.V. sowie vom Umwelthaus am Schüberg.
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